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Wohnquartier

Tarpenbeker Ufer

750 Wohnungen und ca. 2000 neue Nachbarn – auf dem rund 120.000 Quadratmeter großen Areal des früheren Güterbahnhofs Lokstedt lässt Projektentwickler Otto Wulff vier- bis fünfgeschossige Gebäude mit einer Fläche von 89.600 Quadratmetern entstehen. Neben den Wohnungen umfassen die Planungen Parkanlagen und Grünflächen, eine Kita, Straßen, Rad- und Gehwege sowie eine neue Fußgängerbrücke über die Tarpenbek.

Das Gelände lag zuletzt lange brach, Gebäude verfielen, eine Kleingartenanlage wurde aufgelöst, alte Bahngleise verwucherten. Den Abbruch der ehemaligen Bahn-Lagerhallen und Gartenhäuser verantwortete Ingo Wegat. „Mit 64 Gebäuden und 250 gefällten Bäumen war es schon ein größerer Auftrag“, fasst er das Projekt zusammen.

Auch die Untersuchung auf Kampfmittel sowie die umfangreichen Erdbau- und Entsorgungsarbeiten leistet die EGGERS-Gruppe. Die Arbeiten sind anspruchsvoll, denn bis in die 1940er Jahre hinein befand sich auf dem Areal eine alte Bauschutt- und Mülldeponie. Bei den Ausgrabungen wurden daher allerlei Gegenstände gefunden, allen voran Töpfe und Geschirr. Angeblich soll auch noch eine alte Lok unter der Erde vergraben liegen. Die Arbeiten von EGGERS Tiefbau haben vor einigen Wochen begonnen. „Insgesamt werden wir zehn Baufelder mit einer Aushubmenge von ca. 100.000 Kubikmetern haben. Dazu entstehen eine neue Straße durch das neue Wohngebiet und ein Lärmschutzwall hin zu den Bahngleisen“, beschreibt Stefan Lohse, Polier vor Ort, das Großprojekt. Aktuell werden einige noch belastete „Hot Spots“ saniert. Wo früher das Holz für den Schienenbau getränkt, also behandelt wurde, sind Schadstoffe bis zu sieben Meter tief in die Erde gesickert. Das belastete Material wird mit täglich rund 50 Touren zur TerraCon transportiert.

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