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Großprojekt in

Berlins Norden

EGGERS Umwelttechnik gewinnt öffentliches Großprojekt in Berlins Norden.

Bald können Bauleiter Marco Hübel, Polier Bernd Weese sowie die vor Ort tätigen Mitarbeiter wieder richtig durchatmen. Das war nicht immer so: Gerade in der Anfangszeit herrschte auf der Baustelle in Hennigsdorf „dicke Luft“. „Der Geruch war so intensiv, dass man ihn auch aus mehreren Hundert Metern Entfernung noch wahrgenommen hat“, berichtet der Bauleiter. Hier, direkt vor den Toren Berlins, saniert EGGERS Umwelttechnik den Boden der ehemaligen Schwelgasanlage Hennigsdorf. Zurzeit werden 5.000 Kubikmeter kontaminierter Boden ausgetauscht. Die Schadstoffe, die bei der Sanierung freigesetzt werden, geben nicht nur einen starken Geruch ab, sie können auch die Atemwege und die Haut schädigen. „Deswegen legen alle Mitarbeiter Halbmasken mit Atemschutzfiltern an, bevor sie die Baustelle betreten“, schildert Marco Hübel die Abläufe. „Auch die Baugeräte sind mit Filtern ausgestattet, die die Luft von Schadstoffen befreien.“ Bis zur vollständigen Entsorgung wird der kontaminierte Boden in einem 2.000 Quadratmeter großen Industriezelt gelagert, in dem die Luft mithilfe einer Luftabsauganlage gereinigt wird. Für EGGERS ist Hennigsdorf ein besonderer Auftrag. Bei der Ausschreibung des Großprojekts durch die Stadt Hennigsdorf hat sich das Unternehmen gegen namhafte Marktbegleiter vor Ort durchgesetzt. „Das hatte außer mit der exakten Kalkulation sicher auch damit zu tun, dass wir, obwohl ein Großlochbohrverfahren ausgeschrieben war, auf das von EGGERS entwickelte Wabenverfahren umgestellt haben“, so der Bauleiter. Dabei werden sechseckige Stahlrohre („Waben“) ins Erdreich getrieben – meist gleichzeitig und exakt nebeneinander. Anschließend hebt ein Bagger mit Schalengreifer den kontaminierten Boden aus dem Stahlrohr heraus und wechselt ihn gegen unbelastetes Füllmaterial aus. Dieser Prozess wird so oft wiederholt, bis der Boden vollständig saniert ist. Neben der sicheren Entsorgung des Materials ist bei dem Projekt auch der enge Zeitrahmen eine Herausforderung. Das sportliche Ziel: Die Bodensanierung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Insgesamt sind acht Wochen für den Austausch vorgesehen. „Dass wir bereits mehr als 50 Prozent des Vorhabens realisiert haben, ist dem enormen Leistungsaufwand der acht vor Ort tätigen Mitarbeiter zu verdanken“, sagt Marco Hübel. Sobald die Bodensanierung abgeschlossen ist, soll bis April 2018 außerdem das Grundwasser ausgetauscht werden.

Bildquelle: Sebastian Engels

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